Wie man das Bewusstsein während einer Erste-Hilfe-Maßnahme bewertet
Die Bewertung des Bewusstseinszustands ist eine der ersten Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, wenn Erste Hilfe bei einer Person geleistet wird, die ein Trauma oder einen Unfall erlitten hat. Der Bewusstseinszustand kann wichtige Informationen über den Zustand der Person und die Schwere des Vorfalls liefern.
Allgemein bezieht sich der Bewusstseinszustand auf das Ausmaß des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit der Person gegenüber ihrer Umgebung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Bewusstseinszustand zu bewerten, aber die Glasgow Coma Scale (GCS) ist eine der häufigsten Methoden, die von medizinischen Fachkräften verwendet wird.
Die Glasgow Coma Scale
Die Glasgow Coma Scale wurde in den 1970er Jahren von Graham Teasdale und Bryan Jennett an der Universität Glasgow entwickelt und weltweit als eines der wichtigsten Instrumente zur Bewertung des Bewusstseinszustands angenommen. Die Skala bewertet drei Aspekte: Augenöffnung, verbale Reaktion und motorische Reaktion.
- Augenöffnung: Dieser Parameter misst die Fähigkeit einer Person, ihre Augen zu öffnen. Es kann von "öffnet die Augen nicht" bis "öffnet die Augen spontan" variieren.
- Verbale Reaktion: Dieser Parameter misst die Fähigkeit einer Person, verbal zu kommunizieren. Es kann von "keine Geräusche" bis "angemessene und konsistente Antworten" variieren.
- Motorische Reaktion: Dieser Parameter misst die Fähigkeit einer Person, auf motorische Befehle zu reagieren. Es kann von "reagiert nicht" bis "angemessen und koordiniert reagieren" variieren.
Anhand der in jeder der drei Kategorien erzielten Punkte kann der Gesamtbewusstseinszustand der Person bewertet werden. Die maximale Punktzahl beträgt 15, was einen normalen Bewusstseinszustand anzeigt.
Die Glasgow Coma Scale ist ein nützliches Instrument, um den Bewusstseinszustand einer Person während der Ersten Hilfe schnell zu bewerten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Skala keine vollständigen Informationen über den Zustand der Person und die Schwere des Vorfalls liefert. Sie sollte daher zusammen mit anderen Bewertungs- und Diagnosetechniken verwendet werden.
Die Bewertungsskala für den Bewusstseinszustand: GCS
Die am häufigsten im Gesundheitswesen verwendete Bewertungsskala für den Bewusstseinszustand ist die Glasgow Coma Scale (GCS). Diese Skala wird verwendet, um den Grad der Beeinträchtigung der Gehirnfunktionen nach einem Schädeltrauma oder anderen Erkrankungen, die Bewusstseinsstörungen verursachen können, zu bewerten.
Wie funktioniert die GCS-Skala?
Die GCS-Skala umfasst die Bewertung von drei Parametern:
- Augenöffnung: Es wird der Grad der Augenöffnung bewertet, der von "öffnet die Augen nicht" bis "öffnet die Augen spontan" variieren kann.
- Verbale Reaktion: Es wird die Fähigkeit des Patienten bewertet, auf externe Reize verbal zu reagieren. Auch hier kann die Punktzahl von "keine verbale Antwort" bis "angemessene und konsistente Antwort" variieren.
- Motorische Reaktion: Es wird die Fähigkeit des Patienten bewertet, in Reaktion auf externe Reize seine Gliedmaßen zu bewegen. Die Punktzahl kann von Keine motorische Antwort" zu "Angemessene und kohärente Antwort".
Basierend auf den Ergebnissen wird dem Patienten eine Punktzahl zwischen 3 und 15 zugewiesen. Eine niedrige Punktzahl zeigt eine schwere Beeinträchtigung der Gehirnfunktionen an, während eine hohe Punktzahl auf eine geringere Beeinträchtigung hinweist.
Beispiel für die Verwendung der GCS-Skala
Angenommen, wir haben es mit einem Patienten zu tun, der nicht auf externe Reize reagiert und seine Augen nicht öffnet. In diesem Fall wäre die Punktzahl für das Öffnen der Augen und die verbale Reaktion 1 von 4 (die maximale Punktzahl beträgt 4). Wenn der Patient auch nicht auf schmerzhafte Stimulation reagiert, wäre die Punktzahl für die motorische Reaktion 1 von 6 (die maximale Punktzahl beträgt 6).
Durch Addition der drei erhaltenen Punktzahlen würde man eine Gesamtpunktzahl von 3 von 15 erhalten. Dieses Ergebnis zeigt eine schwere Beeinträchtigung der Gehirnfunktionen des Patienten an und erfordert sofortiges Eingreifen des medizinischen Personals.
Wie man die GCS-Skala zur Bewertung des Bewusstseinszustands verwendet
Die GCS-Skala (Glasgow Coma Scale) ist ein Instrument, das von Rettungskräften und Ärzten zur Bewertung des Bewusstseinszustands einer Person verwendet wird. Die Skala wird in Notfällen wie Schädeltrauma oder Schlaganfall eingesetzt.
Wie die GCS-Skala funktioniert
Die GCS-Skala bewertet drei Parameter: Öffnen der Augen, verbale Reaktion und motorische Reaktion. Jeder Parameter wird mit einer Punktzahl von 1 bis 5 oder von 1 bis 6 bewertet. Die maximale erreichbare Punktzahl beträgt 15.
- Öffnen der Augen: Dieser Parameter bewertet, ob die Person die Augen geschlossen hat (Punktzahl 1), ob sie auf Stimme reagiert und die Augen öffnet (Punktzahl 3) oder ob sie spontan die Augen öffnet (Punktzahl 4).
- Verbale Reaktion: Dieser Parameter bewertet, ob die Person keine Geräusche macht (Punktzahl 1), Geräusche macht, aber nicht spricht (Punktzahl 2), mit unverständlichen Worten spricht (Punktzahl 3), mit verständlichen, aber verwirrten Worten spricht (Punktzahl 4) oder angemessen spricht (Punktzahl 5).
- Motorische Reaktion: Dieser Parameter bewertet, ob die Person keinerlei Reaktion zeigt (Punktzahl 1), nur reflexartige Bewegungen zeigt (Punktzahl 2), auf schmerzhafte Stimulation reagiert (Punktzahl 3), auf verbale Stimulation reagiert (Punktzahl 4) oder spontane und angemessene Bewegungen zeigt (Punktzahl 6).
Die Gesamtpunktzahl aus der Addition der drei Parameter gibt den Bewusstseinszustand der Person an. Eine niedrige Punktzahl kann auf eine schwere Hirnverletzung oder Ateminsuffizienz hinweisen, während eine hohe Punktzahl darauf hindeutet, dass die Person wach und bei Bewusstsein ist.
Beispiel für die Verwendung der GCS-Skala
Stellen wir uns vor, dass wir es mit einer Person zu tun haben, die ein Schädeltrauma erlitten hat. Der erste Schritt besteht darin zu überprüfen, ob die Person ihre Augen offen oder geschlossen hat. Wenn die Augen geschlossen sind, sollte man versuchen, sie mit lauter Stimme oder durch sanftes Berühren des Gesichts der Person zu öffnen.
Sobald die Person ihre Augen geöffnet hat, sollte man ihre verbale Reaktion bewerten. Man kann einfache Fragen stellen, um festzustellen, ob die Person in der Lage ist zu sprechen und Worte zu verstehen. Zum Beispiel könnte man fragen, wie die Person heißt oder wo sie sich befindet.
Zuletzt muss die motorische Reaktion der Person bewertet werden. Man kann versuchen, die Muskeln der Person zu stimulieren, indem man sie dazu bringt, ihre Arme oder Beine zu bewegen. Wenn die Person nicht reagiert, kann man versuchen, sie mit einem schmerzhaften Stimulus zu stimulieren, wie z.B. durch Kneifen der Haut oder Drücken auf die Nägel.
Durch Addition der Punkte aus den drei Parametern kann das Bewusstsein der Person bestimmt und entsprechend gehandelt werden, um die richtige medizinische Behandlung zu gewährleisten.
Was tun bei niedrigem Bewusstseinsniveau: Sofortmaßnahmen
Wenn während der Bewertung des Bewusstseinsniveaus einer Person ein niedriges Niveau festgestellt wird, ist es wichtig, schnell zu handeln, um das Leben der Person zu retten. Hier sind einige Sofortmaßnahmen:
1. Rufen Sie den Notruf 118 an
Das Erste, was zu tun ist, ist sofort die Notrufnummer 118 anzurufen und ihnen alle notwendigen Informationen über die Situation zur Verfügung zu stellen, wie die genaue Adresse des Unfalls, den Namen der betroffenen Person und eine detaillierte Beschreibung des Zustands.
2. Legen Sie die Person in eine seitliche Sicherheitslage
Wenn die Person nicht atmet oder Schwierigkeiten dabei hat, muss sie in eine seitliche Sicherheitslage (PLS) gebracht werden. Diese Position ermöglicht es der Zunge, nach vorne zu fallen und zu verhindern, dass die Atemwege blockiert werden. Auf diese Weise wird auch das Abfließen von Bronchialsekreten erleichtert und verhindert, dass Erbrochenes in die Lungen gelangt.
3. Führen Sie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durch
Wenn die Person nicht atmet, muss bis zum Eintreffen der Rettungskräfte eine Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) durchgeführt werden. Die HLW besteht aus einer Kombination von Mund-zu-Mund-Beatmung und Brustkompressionen. Dadurch wird der Sauerstofffluss zum Gehirn und den lebenswichtigen Geweben des Körpers aufrechterhalten und die Chancen auf Rettung des Lebens der Person erhöht.
4. Überwachen Sie die Person ständig
Während des gesamten Rettungsprozesses ist es wichtig, die Person ständig zu überwachen, um Veränderungen in ihrem Zustand festzustellen. Bei Verschlechterung ist sofortiges Handeln erforderlich und dem medizinischen Personal bei Ankunft mitzuteilen.
5. Bieten Sie emotionale Unterstützung
In Notfällen wie diesem ist es üblich, dass die betroffene Person Angst und Panik verspürt. Es ist wichtig, der Person emotionale Unterstützung zu bieten, sie zu beruhigen und ruhig zu halten, bis die Rettungskräfte eintreffen.
- Zusammenfassend, bei niedrigem Bewusstseinsniveau:
- Rufen Sie sofort die Notrufnummer 118 an;
- Legen Sie die Person in eine seitliche Sicherheitslage;
- Führen Sie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durch;
- Überwachen Sie die Person ständig;
- Bieten Sie emotionale Unterstützung.
Zusammenfassung und abschließende Empfehlungen für die Bewertung des Bewusstseinsniveaus während eines Erste-Hilfe-Verfahrens
Zusammenfassend ist die Bewertung des Bewusstseinsniveaus ein wichtiger Schritt in einem Erste-Hilfe-Verfahren. Es ermöglicht, mögliche neurologische Probleme oder Hirnverletzungen frühzeitig zu identifizieren, die das Leben der betroffenen Person gefährden könnten.
Um eine korrekte Bewertung des Bewusstseinsniveaus durchzuführen, ist es wichtig, einige einfache Schritte zu befolgen. Zunächst muss überprüft werden, ob die Person bei Bewusstsein ist oder nicht. Wenn nicht, sollten sofort die Notrufnummer gewählt und Maßnahmen zur Wiederbelebung eingeleitet werden.
Wenn die Person jedoch bei Bewusstsein ist, sollte mit der Bewertung ihres geistigen Zustands fortgefahren werden. Dazu wird die Glasgow-Koma-Skala verwendet, die die Bewertung der drei Parameter: Öffnen der Augen, verbale Reaktion und motorische Reaktion vorsieht.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Bewertung des Bewusstseinsniveaus weder unterschätzt noch vernachlässigt werden sollte. Selbst eine leichte Veränderung auf der Glasgow-Koma-Skala kann auf eine Verschlechterung des allgemeinen Zustands der betroffenen Person hinweisen.
Abschließende Empfehlungen:
- Sich angemessen schulen lassen bezüglich der Glasgow-Koma-Skala und der Protokolle, die während eines Erste-Hilfe-Verfahrens zu befolgen sind.
- Die Bewertung des Bewusstseinsniveaus genau und systematisch durchführen, indem immer dieselben Schritte befolgt werden.
- Unverzüglich handeln, wenn sich der Zustand der betroffenen Person verschlechtert, indem die Notrufnummer gewählt wird und die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden, um ihr Leben zu schützen.
Zusammenfassend ist die Bewertung des Bewusstseinsniveaus ein wichtiger Schritt, der spezifische Fähigkeiten und große Aufmerksamkeit erfordert. Die Einhaltung der oben genannten abschließenden Empfehlungen kann den Unterschied zwischen einem korrekten Erste-Hilfe-Verfahren und einer ineffektiven oder sogar schädlichen Aktion für die Gesundheit der betroffenen Person ausmachen.
Schlussfolgerung
Die Bewertung des Bewusstseinsniveaus ist ein entscheidender Aspekt während eines Erste-Hilfe-Verfahrens. Es ermöglicht, mögliche neurologische Probleme oder Hirnverletzungen frühzeitig zu identifizieren, die das Leben der betroffenen Person gefährden könnten. Die Glasgow-Koma-Skala ist das wichtigste Instrument zur Durchführung dieser Bewertung. Es ist wichtig, sich angemessen auf dieses Instrument und die Protokolle, die während eines Erste-Hilfe-Verfahrens zu befolgen sind, vorzubereiten. Darüber hinaus ist es wichtig, die Bewertung des Bewusstseinsniveaus genau und systematisch durchzuführen, indem immer dieselben Schritte befolgt werden. Schließlich kann das unverzügliche Handeln im Falle einer Verschlechterung des allgemeinen Zustands der betroffenen Person den Unterschied zwischen einem korrekten Erste-Hilfe-Verfahren und einer ineffektiven oder sogar schädlichen Aktion für ihre Gesundheit ausmachen.
Michael Anderson - Softwareingenieur
Mein Name ist Michael Anderson und ich arbeite als Informatikingenieur in Midland, Texas.
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